Zürich, 21.1.1525: Vor 500 Jahren begann in Zürich mit der ersten Erwachsenentaufe eine Bewegung, die später „der linke Flügel der Reformation“ genannt wurde. Der Täuferbewegung ging es um Nachfolge - und um die Konsequenzen daraus. Bereits im Herbst 1524 schrieb Konrad Grebel an Thomas Müntzer: „Rechte gläubige Christen sind Schafe mitten unter den Wölfen … gebrauchen weder weltliches Schwert noch Krieg.“ In der frühen Täuferbewegung entwickelte sich, auch aus der Erfahrung des Bauernkrieges, ein Konsens in diese Richtung. Darum wurde sie von evangelischen wie katholischen Kirchen und Obrigkeiten erbarmungslos verfolgt. Die Tagung setzt sich mit der Theologie und Praxis dieser geschwisterlichen Kirche auseinander und fragt, was für uns daraus zu lernen ist.
Dienstag, 5. Nov 2024, 19.30 Uhr, OekIF-Online- „Gespräch unter dem Feigenbaum“. Thema: Frieden und Gewaltlosigkeit im Alten Testament. Das Format „Gespräche unter dem Feigenbaum“ wurde nach Micha 4,4 benannt. Das Thema: Oft gilt das Alte Testament als blutrünstiges Buch. Dabei wird das Thema „Frieden und Gewaltlosigkeit in der Bibel“ leicht vergessen. Seltsamerweise gibt es dazu wesentlich weniger Bücher und Aufsätze. "Eine kleine biblische Friedenstheologie" muss noch geschrieben werden, vom Schreibprozess daran wird Prof. Dr. Thomas Nauerth berichten.