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Ökumenisches Institut für Friedenstheologie / Ecumenical Institute of Peace Theology, Kontakt: Rainer Schmid, Ziegelstraße 25, 73431 Aalen, Germany, mail: rainer.schmid@elkw.de
Unser Logo "Lamm zerbricht Gewehr" ist die Kombination von Lamm Gottes und zerbrochenem Gewehr. Das Lamm Gottes (Agnus Dei) trägt in der traditionellen kirchlichen Symbolik ein Kreuz oder eine Fahne. Das "zerbrochene Gewehr" ist das Symbol der War Resisters International, einschließlich der deutschen Sektionen DFG-VK und IDK.
Die Kombination von Lamm Gottes und zerbrochenem Gewehr bezieht sich auf einen Text von Heinrich Spaemann (1903-2001) "Die Stunde der Gewaltfreiheit" erschienen in "Geist und Leben" 57, 1984, Seite 83-96, zitiert nach Matthias W. Engelke "Zelt der Friedensmacher" 274f:
Jesus sendet seine Jünger wie Lämmer unter die Wölfe (Lukas 10,3). Er weiß, dass darin für sie ein Lebensrisiko liegt wie für ihn. Lämmer, die auf die Wölfe zukommen, wecken in diesen ja geradezu den Instinkt, sie zu zerreißen. Tausenden von Christen ging es darum in den ersten Jahrhunderten, wie auch heute in vielen Bereichen der Welt, ans Leben, einfach weil sie Christen waren - freilich sicher auch darum, weil in ihrem Umfeld die Welt sich veränderte, die Menschen einer anderen Art Herrschaft als der ihrer Zwingherren das Herz schenkten. Wölfe bekommen es dann mit der Angst zu tun, wenn sie Artgenossen verlieren. Diese Veränderung im Umfeld der Christen beruhte und beruht darauf, dass Jesus „Lämmern" eine größere Macht gibt, als Wölfe sie haben - diese können nur zerreißen und töten - : Den Lämmern wird die Vollmacht verliehen, aus Wölfen Lämmer zu machen, sie in ihre eigene Natur zu verwandeln. Gewaltlose sollen und werden am Ende Gewalttätige zur Gewaltlosigkeit bekehren. Freilich geht der Unterschied Lamm-Wolf oft auch noch mitten durch das Herz der Gewaltlosen hindurch; aber indem sie ihrer Sendung durch den Gekreuzigten vertrauen, siegen sie über das Wölfische in sich selbst und zugleich in der sie umgebenden Welt ....
Es geschah und geschieht auch Umgekehrtes. Es gab und gibt auch die entgegengesetzte Kehre durch zweitausend Jahre Christentumsgeschichte hindurch: dass Gläubige ungläubig den wieder aus Herz und Auge verloren, der sie auf den Weg. der Nachfolge sandte: dass sie es angesichts der Wölfe mit der Angst bekamen und dachten, man müsse dem Wolf doch ein ebenbürtiger, ja womöglich ein noch gefährlicherer Wolf werden, damit er einem nichts tut.
Wenn Lämmer so die Denkweise der Wölfe übernehmen, sich deren Gesetz des Handelns zu eigen machen, wenn sie ihrerseits auf Drohung mit mörderischen Gewaltmitteln setzen und nach ihnen greifen, dann haben sie nicht nur die Armut aufgegeben, dann haben sie auch den Glauben aufgegeben, dann haben sie Gott aufgegeben, dann haben Wölfe aus Lämmern Wölfe gemacht und sie 80 ihrem Hirten entrissen: das ist am Ende schlimmer, als wenn sie sie zerrissen hätten. Denn der gute Hirt weidet ja keine Wölfe, ganz gleich, welcher Religion oder Weltanschauung sie angehören. Was die Menschen um Jüngsten Tag unterscheidet, ist einzig, ob sie Lämmer oder Wölfe waren.